Wandsbeker Wochenblatt: Internationales Café im Eichtalpark eröffnet. Wo neue Nachbarn zusammenkommen
Von Karen Grell
Wandsbek Mit einem bunten Programm wurde am vergangenen Donnerstag in der ehemaligen Schule am Eichtalpark das internationale Café „tschai“ eingeweiht. Musiker aus unterschiedlichen Ländern sorgten in den neu gestalteten Räumen dann auch gleich für beste Stimmung. Nach der Schließung der Schule in der Walddörferstraße war es zunächst ruhig geworden auf dem ehemaligen Pausenhof, doch inzwischen ist mit einer Folgeeinrichtung für Flüchtlinge und dem Integrationsprojekt „Moin“ wieder viel los auf dem Gelände in Wandsbek. Viele verschiedene Beratungs- und Integrationsangebote werden jetzt in den alten Schulräumen von dem freien Berufsbildungsträger, „Alraune“ angeboten.
Zur Eröffnungsfeier kamen viele Gäste aus dem Stadtteil
Foto: Karen Grell
Günstiges Kuchenangebot
Geschäftsführerin Petra Lafferentz freut sich über das neue Café, das einen Ort für Zusammenkünfte der Migranten und der Nachbarn aus Wandsbek bieten soll: „Wir wollen nicht nur zeigen, was hier entstanden ist, sondern mit dem internationalen „Café tschai.“ auch weiterhin einen Beitrag zu einem guten Miteinander in einem lebendigen Stadtteil leisten“. Täglich von montags bis freitags zwischen 14 und 18 Uhr soll nun das neue Café in Betrieb sein und in Eigenverantwortung von den jungen Migranten organisiert werden. Kaffee und Kuchen werden in der eigenen Küche zubereitet und günstig angeboten.
Treffpunkt für Geflüchtete und Anwohner
„Hauptanliegen des Cafés ist das Zusammentreffen der Anwohner aus dem Viertel mit den neuen Bewohnern“, betont auch Integrationscoach, Eva Göbel. Insgesamt 65 Teilnehmer sind zurzeit in der Walddörferstraße untergebracht und Habtom und Semir, die zur Eröffnung des Cafés für die Getränke zuständig waren, strahlen vor Begeisterung: „Wir sind glücklich, jetzt diesen Raum hier zur Verfügung zu haben“. Flüchtlinge aus ganz Hamburg sollen hier eine Möglichkeit haben, sich mit anderen, die in ähnlicher Situation leben, auszutauschen und neue Menschen kennenzulernen. Nur so sei es am Ende auch möglich mehr über die Kultur in Hamburg zu erfahren und von der eigenen erzählen zu können. „Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit dem Stadtteil.“
Foto: Habtom und Semir sind begeistert von dem neuen Café und kümmerten sich am Einweihungstag um die Getränke Foto: Grell
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